Wie lange bleibt das Winterwetter?
Wie lange bleibt uns das Winterwetter erhalten?
Von Donnerstag bis Samstag erwartet Deutschland und die Alpenländer eine Phase mit winterlichen Bedingungen. Verantwortlich dafür ist das Einströmen kalter Luftmassen auf der Rückseite eines Sturmtiefs. Zusätzliche atmosphärische Störungen bringen Schneefall und sorgen für frostige Verhältnisse.
Was bedeutet die 850-hPa-Druckfläche?
Die 850-hPa-Druckfläche befindet sich in einer Höhe von etwa 1.500 Metern über dem Meeresspiegel und wird in der Meteorologie häufig genutzt, um die Temperaturentwicklung in der mittleren Troposphäre zu analysieren. Da diese Höhe weitgehend unabhängig von bodennahen Einflüssen wie Geländeformen ist, liefert sie präzise Hinweise auf Luftmassen und ihre thermischen Eigenschaften.
Wie lange bleibt die winterliche Wetterlage erhalten?
Ein Blick auf die Temperaturen in der 850-hPa-Druckfläche zeigt, dass sich bereits ab Samstag mildere Luftmassen in höheren Schichten durchsetzen. Diese milde Höhenluft erreicht jedoch den Süden Deutschlands und die Alpenregion nicht in Verbindung mit einer klassischen Warmfront oder Regen. Daher bleiben die winterlichen Bedingungen insbesondere dort über das Wochenende bestehen. Der gefallene Schnee taut aufgrund der anhaltenden nächtlichen Frostgrade nicht schnell ab. Gleichzeitig fördert die kältere Bodenschicht die Bildung von Inversionslagen, bei denen kalte Luft in den Tälern gefangen bleibt und Nebel entsteht.
In der Mitte und im Norden Deutschlands wird die winterliche Schneedecke hingegen von milderer Luft und windigen Verhältnissen beeinflusst, was zu einem schnellen Abschmelzen des Schnees führt. Dies ist ein typisches Phänomen, wenn milde Luft mit stärkerem Wind die kälteren bodennahen Schichten verdrängt.
Zusammengefasst bleiben winterliche Verhältnisse am Wochenende in Süddeutschland und den Alpenregionen bestehen, während sich im Norden und in der Mitte Deutschlands eine Milderung durchsetzt.