Droht nächste Woche die Schneewalze?
+++ Winterupdate 04.12.24 +++
Der Winter zeigt sich in diesem Jahr von seiner dynamischen Seite. Doch während sich in den Wettermodellen eine markante Schneewalze abzeichnet, bleibt die Unsicherheit groß. Wir werfen einen detaillierten Blick auf die kommenden Tage und beleuchten, was uns wettertechnisch erwartet.
Ein Trog bringt Dynamik ins Wochenende
Am Samstag wird Deutschland unter den Einfluss eines markanten Troges geraten. Ein Sturmtief zieht mit seinem Kern über den Norden Deutschlands, was zu einer deutlichen Abkühlung führt. Mit der nachfolgenden Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze bis Sonntagmorgen auf etwa 400 bis 500 Meter.
Unterhalb dieser Grenze bleibt es jedoch meist bei Regen oder Graupel. Nur in besonders intensiven Schauern kann es auch in tiefen Lagen vorübergehend bis ins Flachland schneien. Doch die Bildung einer geschlossenen Schneedecke bleibt ein Privileg der Regionen oberhalb von 500 bis 600 Metern.
Montag und Dienstag: Winter legt nach
Der Start in die neue Woche bleibt ungemütlich. Wiederholt ziehen kräftige Niederschläge und Schauer über Deutschland hinweg. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich weiter und liegt bis Dienstag bei etwa 200 bis 300 Metern.
In den Nächten und bei besonders intensiven Schneeschauern kann es auch unterhalb dieser Marke vorübergehend weiß werden. Die Chancen auf eine durchgehende Schneedecke im Flachland bleiben jedoch gering. Autofahrer sollten sich jedoch auf glatte Straßen einstellen – insbesondere in der Nacht droht durch überfrierende Nässe Gefahr.
Mittwoch: Unterschiede zwischen Nord und Süd
Am Mittwoch wird Deutschland zweigeteilt: Während im Norden weiterhin Niederschläge erwartet werden, beruhigt sich die Wetterlage im Süden allmählich. Die Schneefallgrenze bleibt im Norden bei etwa 200 bis 300 Metern - einige Modelle sehen es etwas kälter mit Schnee bis ins Flachland, hier ist die Prognose noch etwas unsicher - während im Süden die Niederschläge nachlassen.
Besonders in den südlichen Mittelgebirgen und den Alpen sorgt die Wetterlage jedoch für echte Winterfreuden. In Regionen wie dem Schwarzwald und dem Allgäu können bis Mittwoch 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee fallen, in Staulagen sogar mehr. Wintersportbegeisterte dürfen sich freuen – hier etabliert sich der Winter nachhaltig.
Die Mittelgebirge: Winterzauber auf 300 bis 500 Metern
Auch in den höheren Lagen der Mittelgebirge zeigt sich der Winter. Oberhalb von etwa 300 bis 500 Metern könnte sich eine Schneedecke von 5 bis 15 Zentimetern bilden. Damit wird es vor allem in diesen Regionen winterlich, wenngleich der Schneereichtum nicht mit den südlichen Alpen mithalten kann.
Flachland: Nur ein Hauch von Winter
Im Flachland, insbesondere unterhalb von 200 Metern, bleibt es meist bei Regen oder Graupelschauern. Dennoch könnten sich in besonders kalten Nächten oder bei intensiven Schauern kurzfristig Schneematsch und glatte Straßen bilden. Autofahrer sollten daher insbesondere in den frühen Morgenstunden achtsam sein.
Fazit: Ein Hauch von Winter für alle – richtig Winter in den Höhenlagen
Die Schneewalze, die in den Wettermodellen anfangs zu sehen war, wird uns in den tiefer gelegenen Regionen wohl nicht vollständig treffen. Dennoch bringt die kommende Woche für viele Regionen winterliche Verhältnisse – besonders in höheren Lagen.
Wintersportler dürfen sich über Neuschnee in den Alpen und Mittelgebirgen freuen, während das Flachland eher mit einem kurzen "Hauch von Winter" rechnen muss. Doch aufgepasst: Glatte Straßen und überfrierende Nässe könnten auch in tiefen Lagen für winterliche Herausforderungen sorgen.
Bleiben Sie achtsam und genießen Sie die winterliche Vorweihnachtszeit
Ihr Team von Blick aufs Wetter