Kommt die nächsten Tage der Altweibersommer auch zu uns?
Während der Südosten und Osten Deutschlands zu Beginn der Woche noch mit den Auswirkungen des Vb-Tiefs durch Hochwasser zu kämpfen hat, gibt es auch gute Nachrichten: spätestens ab Mittwoch klopft der Altweibersommer an unsere Tür!
Der Ursprung des Begriffs „Altweibersommer“
Der Begriff „Altweibersommer“ mag auf den ersten Blick etwas befremdlich klingen. Sein Ursprung ist jedoch poetischer als man denkt. Der Name leitet sich nicht von „alten Weibern“ im heutigen Sinn ab, sondern vom althochdeutschen Wort „weiben“, was „weben“ bedeutet. Damit sind die feinen Spinnweben gemeint, die in dieser Zeit oft in der Luft schweben und in der Morgensonne glitzern. Diese Spinnfäden, die von jungen Spinnen produziert werden und mit dem Wind durch die Luft getragen werden, symbolisieren die Verbindung zur Natur und das Weben des Schicksals. In einigen Regionen Deutschlands wird diese Zeit auch als „Frauensommer“ bezeichnet, was auf ähnliche Mythen und Vorstellungen hindeutet.
Wetterphänomen und Klimatologie
Der Altweibersommer ist kein festgelegtes Datum im Kalender, sondern ein meteorologisches Phänomen. Typisch für diese Zeit ist stabiles Hochdruckwetter mit klaren, sonnigen Tagen und angenehmen Temperaturen, die oft noch einmal die 20-Grad-Marke erreichen können. Nach den ersten herbstlichen Frösten, die den Sommer abrupt zu beenden scheinen, bringt der Altweibersommer einen letzten Hauch von Sommerwärme. Meteorologisch erklärt sich der Altweibersommer durch Hochdruckgebiete, die sich über Mitteleuropa stabilisieren und feuchte Luft fernhalten. Diese Wetterlage kann bis zu zwei Wochen andauern und führt oft zu morgendlichem Nebel, der sich im Laufe des Tages auflöst und Platz für strahlenden Sonnenschein macht. Die Nächte sind jedoch bereits deutlich kühler und erinnern daran, dass der Herbst vor der Tür steht.
Aktueller Ausblick für Deutschland
Während der Südosten und Osten Deutschlands zu Beginn der Woche noch mit den Auswirkungen des Vb-Tiefs zu kämpfen haben, sorgen die damit verbundenen extremen Regenmengen für erhebliche Herausforderungen. Besonders betroffen sind dabei die südöstlichen und östlichen Nachbarländer, in denen es bereits zu Überschwemmungen und Hochwassersituationen gekommen ist. Die Wetterlage bringt anhaltende Niederschläge mit sich, die in Kombination mit bereits gesättigten Böden das Risiko für weitere Überflutungen erhöhen. In diesen Regionen steht die Bewältigung der Hochwassergefahr derzeit im Fokus, während die Situation weiterhin angespannt bleibt.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der Altweibersommer klopft an unsere Tür!
Spätestens ab Mittwoch dürfen sich die meisten von uns auf ein paar goldene Tage freuen.
Mittwoch: Nachdem sich der morgendliche Nebel verzogen hat, zeigt sich der Himmel von seiner freundlichen Seite. Viele Regionen können sich auf sonnige Abschnitte freuen, während im Süden teils dichtere Wolken vorbeiziehen – aber keine Sorge, es bleibt trocken. Mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad im Norden und der Mitte, sowie 16 bis 20 Grad im Süden, ist es angenehm mild. Der Wind weht frisch, auf den Bergen kann es hier und da etwas stürmischer werden.
Donnerstag und Freitag: Der Altweibersommer hält sich wacker! Die Sonne bleibt uns weitgehend treu, auch wenn aus dem Südwesten ein paar Wolken aufziehen. Regen? Fehlanzeige! Die Temperaturen klettern weiterhin auf angenehme 18 bis 23 Grad. Nachts wird es allerdings frischer: Zwischen 7 und 12 Grad, da sind Kuscheldecken oder warme Pullover gefragt.
Fazit: Ein paar goldene Tage stehen uns noch bevor - ideal, um die letzten warmen Sonnenstrahlen des Altweibersommers zu genießen, bevor der Herbst endgültig übernimmt. Also raus in die Natur und den Moment auskosten!